[Empfänger:] Bayerischer Verwaltungsgerichtshof Postfach 34 01 48 80098 München 24.08.2006 Aktenzeichen: 11 ZB 06.277 In der Verwaltungsstreitsache Dr. Klaus Wörle gegen Stadt Regensburg wegen: Radwegebenutzungspflicht wird in Ergänzung unseres Begründungsschriftsatzes vom 27.02.2006 noch folgendes vorgetragen: Inzwischen hat auch das Verwaltungsgericht München mit Urteil vom 01.02.2006, Aktenzeichen M 23 K 05.1174 eine Entscheidung zu der Frage des Verhältnisses der StVO-Vorschriften des § 45 Abs. 9 und des § 2 Abs. 4 Satz 2 behandelt und entschieden. Wie daraus ersichtlich, geht das VG München in seinem Urteil auf Seite 17 letzter Absatz davon aus, dass die Vorschriften des § 45 Abs. 9 StVO bei der Anordnung einer Radwegebenutzungspflicht im Sinne von § 2 Abs. 4 Satz 2 StVO gelten. Dies entspricht der ganz überwiegenden Meinung (vgl. etwa jeweils m.w.N. Schleswig-Holsteinisches Verwaltungsgericht, Urteil vom 23.09.2003 – 3 A 275/02 VRS 106, 224 NZV 2005, 221; VG Berlin, Urteil vom 12.11.2003 – 11 A 606.03 NZV 2004, 486 VRS 106, 153; VG Göttingen, Urteil vom 27.11.2003 – 1 A 1228/01, juris. Einer anderen Ansicht ist lediglich soweit ersichtlich das VG Regensburg, welches eine abweichende Meinung vertritt. Das Urteil des VG München bestätigt nach unserer Meinung die Auffassung, dass ernstliche Zweifel an der Richtigkeit des angegangenen Urteils des VG Regensburg bestehen, da dieses Urteil auch gegen die ständige Rechtsprechung anderer Gerichte verstößt. (Rechtsanwalt)